Am Freitag, 4. November, ab 19 Uhr, will der 1. FC Lok Leipzig im Bruno-Plache-Stadion den vierten Dreier in Folge einfahren. Zum Start des 12. Spieltages der NOFV-Oberliga Süd kommt der Aufsteiger 1. FC Gera nach Probstheida.
Die Thüringer konnten eine drohende Insolvenz abwenden und können sich nun voll auf die Flutlicht-Partie konzentrieren. Mit nur einem Sieg stehen die Mannen aus der drittgrößten Stadt des benachbarten Freistaates allerdings auch sportlich mit dem Rücken zur Wand. Beim FCL ist nur der langzeitverletzte Raik Hildebrandt nicht einsatzfähig. Ansonsten ist es die Offensivabteilung, die sich Selbstvertrauen in den letzten Partien geholt hat. Rico Engler bewahrte nach seiner Einwechslung beim VfL Halle 96 vergangenen Sonntag die Ruhe und traf vom Elfmeterpunkt zum entscheidenden 1:0. Er hatte eine Woche zuvor, ebenfalls unter Flutlicht, wie auch Sturmkollege Jiri Masek, seinen ersten Saisontreffer erzielt.
Auf den ersten Treffer vor heimischem Publikum wartet indes noch Djibril "Dieter" N'Diaye. In Halle legte er vor dem Auswärtsblock wieder ein Tänzchen nach Spielschluss hin, vielleicht gibt es das ja auch morgen nach einem Torerfolg des Publikumslieblings. Beim VfL Halle 96 wurde „dreckig“ gewonnen. Lok-Trainer Mike Sadlo traf den Nagel nach dem Abpfiff im HWG-Stadion am Zoo auf den Kopf: „Wir haben schon oft gut gespielt und verloren. Danach fragt keiner mehr. Wichtig war heute, dass wir die drei Punkte geholt haben.“ Der Coach gibt die Marschrichtung vor: „Gegen Gera ist natürlich das Ziel die drei Punkte zu holen, ganz klar. Aber auch das wird kein Selbstläufer.“
Der Geraer Routinier und Spielertrainer Marco Weißhaupt hat mit großen Verletzungssorgen in seinem Team zu kämpfen. Gegen den Klassenprimus FSV Zwickau hieß es vergangenen Sonntag 1:5 und auf dem Feld stand bei den Geraern nur ein gelernter Abwehrspieler. „Wir reisen mit mehreren A-Jugendlichen an, die sollen hier lernen. Lok ist derzeit wirklich gut drauf. Trotzdem geht es bei 0:0 los und Lok muss auch erst einmal ein Tor machen.“, so Weißhaupt gegenüber der Redaktion vom FCL-Stadionheft „Bruno“. Nach dem direkten Wiederaufstieg in die Oberliga verlor der 1. FC Gera in diesem Sommer wichtige Stützen. Darunter Torhüter Martin Dolecek, der bekanntlich beim 1. FC Lok das Tor hütet. Bis auf ein 2:1 gegen den Mitaufsteiger Fortuna Chemnitz gab es bislang keinen Punkt und 31 Gegentore. In zehn Oberliga-Partien trafen die Ostthüringer dagegen nur siebenmal. Auswärts erzielten sie noch keinen einzigen Treffer. Allerdings konnte der 1. FC Gera beide Oberliga-Gastspiele beim 1. FC Lok mit 2:1 gewinnen. Im November 2008 und im Mai 2010 entführten die Gäste alle Punkte.
Pokal-Tickets: Karten für die Drittenrunden-Partie im Landespokal beim FC Grimma (12. November, 13.30 Uhr, Stadion der Freundschaft) können vor der Partie gegen den 1. FC Gera an einem Vorverkaufsschalter erworben werden. Stehplatz-Preise: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.
Das Internetradio Lokruf und der Liveticker berichten 90 Minuten live von der Partie auf www.lok-leipzig.com.
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