Nach einem Wochenende Pause steht am Samstag (14 Uhr, Bruno-Plache-Stadion) wieder ein Punktspiel für die Oberliga-Mannschaft des 1. FC Lok Leipzig an. Gegen Fortuna Chemnitz will das Team von Coach Mike Sadlo nach der unglücklichen Niederlage zuletzt gegen Jena wieder in die Erfolgsspur zurück finden.
Einfach wird die Aufgabe nicht, denn einige Spieler werden Sadlo nicht zur Verfügung stehen. Definitiv nicht zum Einsatz kommen Benedikt Seipel (Rote Karte, 3 Spiele), Kapitän Thorsten Görke und Jens Werner (beide 5. Gelbe), die allesamt gesperrt sind. Zudem fallen Raik Hildebrandt (Aufbautraining nach Muskelbündelriss), Jiri Masek (Leisten-OP), Keeper Martin Dolecek (Probleme im Leistenbereich) und Stephan Knoof (Muskelfaserriss) definitiv verletzt aus. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter dem Einsatz von Felix Bachmann, der erst am Donnerstag ins volle Mannschaftstraining eingestiegen ist. „Ob ich 18 Mann zusammen bekomme, um den Kader voll zu machen, wird sich erst noch zeigen. Aber die elf, die auflaufen, wollen gewinnen", fasst Mike Sadlo die Lage zusammen und ergänzt: „Wir wollen die drei Punkte hier behalten - auch wenn man Fortuna Chemnitz nicht unterschätzen darf."
Sadlo erwartet eine ähnliche Ausgangssituation wie bei den bisherigen Heimspielen: „Der Gegner wird erst einmal tief hinten drin stehen und auf Konter lauern." Das probate Mittel dafür klingt einfach, aber wirksam: „Wir müssen konzentriert nach vorne spielen, hinten sicher stehen und vorne irgendwann mindestens ein Tor schießen." Die Gäste sind „unbequem und kompakt" und allgemein schwer auszurechnen. In 13 Partien gewannen die Chemnitzer bislang drei Mal, spielten sechs Mal Unentschieden und verloren vier Begegnungen. Derzeit rangiert das Team von Trainer Dirk Barsikow auf Rang 10 der Oberliga-Tabelle. Die Niederlagen fielen zumeist deftig aus: In Zwickau ging man mit 6:1 unter, in Dresden mit 4:1 und vor zwei Wochen in Luckenwalde mit 4:0. Zudem verlor das Team von Dirk Barsikow beim nun insolventen 1. FC Gera mit 2:1. Wie gefährlich die Chemnitzer sein können, zeigten sie aber gegen Rot-Weiß Erfurt II, die sie mit 3:1 nach Hause schickten oder zuletzt im Pokal gegen den VFC Plauen, als der Regionalligist erst im Elfmeterschießen siegte. Anfällig ist die Mannschaft in der Defensive - mit 32 Gegentoren war im bisherigen Saisonverlauf nur Gera schlechter. Dafür sind die Fortunen im Angriff immer gefährlich, erzielten schon 24 Treffer. Eine herkömmliche Offensive ist es allerdings nicht, denn bisher schossen mit Markus Vettermann - acht Treffer - und Steve Rolleder - fünf Treffer - ein Mittelfeld- und ein Abwehrspieler gemeinsam mehr als die Hälfte der Chemnitzer Tore.
Wer die Oberhand behält, können Lok-Fans und alle, die sonst den Weg ins Bruno-Plache-Stadion finden, am Samstag ab 14 Uhr begutachten. Die Kassen öffnen um 12 Uhr, die Stadiontore ab 12.30 Uhr. Gekauft werden können übrigens auch wieder Tickets für den Super Regio Cup in Riesa (17 Euro, ermäßigt 14 Euro, Bustransfer 10 Euro).
Wer nicht live beim Spiel sein kann, für den überträgt www.lok-leipzig.com per Internetradio LOKruf und Liveticker wie gewohnt in voller Länge.
Zurück zu den aktuellen Neuigkeiten
nach oben