Der März war mit fünf Siegen aus fünf Spielen für den 1. FC Lok ein goldener Monat, der April mit vier Niederlagen aus vier Partien ein pechschwarzer. Im Mai wird sich nun entscheiden, wohin die Loksche dampft. Die erste Möglichkeit, die Weichen in Richtung Regionalliga zu stellen, kommt am kommenden Mittwoch, 2. Mai, wenn der FCL im Ernst-Abbe-Sportfeld bei der Reserve von Carl Zeiss Jena antritt (Anstoß 18 Uhr).
Die Vorzeichen vor der Begegnung sind für den 1. FC Lok keine guten: In den letzten vier Spielen gab es für die Blau-Gelben nichts zu holen, das Team ist in der Tabelle auf Rang sieben abgerutscht, das Punktekonto steht unverändert bei 33 Zählern. Besser lief es hingegen für Carl-Zeiss Jena II (3. Platz), die zuletzt sieben Mal in Folge ungeschlagen blieben, dabei viermal gewannen – unter anderem gegen Tabellenführer FSV Zwickau.
Die Marschrichtung der Lok-Mannschaft ist trotzdem eindeutig: „In Jena muss ein zählbarer Erfolg rausspringen“, macht Trainer Willi Kronhardt klar. Die Rezeptur dafür ist keine schwierige. „Wir müssen endlich wieder das zeigen, was uns in den ersten sechs Spielen nach der Winterpause ausgezeichnet hat. Wir müssen auf dem Platz diszipliniert, entschlossen und zielorientiert zu Werke gehen – uns den Erfolg hart erkämpfen“, erklärt der Lok-Coach. Verzichten muss Kronhardt bei der Auswärtsfahrt nach Jena auf Djibril N´Diaye, der sich am Knie verletzt hat, auf Benedikt Seipel, für den nach langwierigen Hüftproblemen die Saison aller Wahrscheinlichkeit nach beendet ist sowie auf Ivan Ristovski, der zuletzt in Chemnitz eine Rote Karte wegen Tätlichkeit gesehen hat (Dauer der Sperre noch nicht bekannt) und den langzeitverletzten Jiri Masek.
Das Hinspiel in Leipzig gewann die Carl-Zeiss-Reserve – etwas glücklich – mit 2:1. Beide Tore schoss damals Shlomo Edri, dessen Vertrag in Jena in der Winterpause aufgelöst wurde. Wen Lothar Kurbjuweit, Coach der Jenaer Reserve, für die Partie aufbieten wird, ist noch nicht ganz klar. Willi Kronhardt rechnet auf jeden Fall mit einem starken Gegner: „Sie haben fußballerisch talentierte, gut ausgebildete Spieler in ihren Reihen. Dazu kommen in der Regel immer auch einige Akteure aus der ersten Mannschaft.“ Klar ist: Will der 1. FC Lok den Sprung in die Regionalliga noch schaffen, muss jetzt wieder der Einsatz und die Spielfreude aus dem März gezeigt werden, den April sollten Mannschaft und Fans besser schnell vergessen.
Service: Natürlich berichten wieder das Internetradio LOKruf und der Live-Ticker auf www.lok-leipzig.com von der Partie am Mittwochabend.
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