Insgesamt 2316 Fans haben sich bereits im Vorverkauf Karten gesichert. Wenn alle eine Wurst essen, klingelt die Lok-Kasse doppelt.
Leipzig. Beim Fußball-Oberligisten 1. FC Lokomotive lohnt sich die Stadionwurst als Fan künftig doppelt. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, übernehmen die Blau-Gelben das Catering im heimischen Bruno-Plache-Stadion (BPS) selbst. Damit sollen bereits ab dem Stadtderby zwischen Lok und der U23 von RB Leipzig am kommenden Sonntag auch die Einnahmen von Brause, Wurst und Co. wieder beim Verein bleiben. Auf alkoholhaltiges Bier müssen die Fans zunächst aber noch verzichten. Denn beim brisanten Spiel gegen die Nachwuchsbullen gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.
Wie der Verein mitteilte, muss am Sonntag zudem ein Sicherheitszuschlag von einem Euro pro Ticket bezahlt werden. Insgesamt 2316 Fans hätten sich bereits im Vorverkauf ihre Karten gesichert. Der Verein empfiehlt dringend, diese Möglichkeit auch weiterhin zu nutzen, „da mit einem ausverkauften ‚Bruno’ zu rechnen ist.“ Fans der U23 von RB Leipzig können ohnehin nur den Vorverkauf im RB-Fanshop nutzen, da am Sonntag keine Gästekassen geöffnet sein werden. Bei der Anreise empfiehlt Blau-Gelb öffentliche Verkehrsmittel, da rings um das Stadion nur wenige Parkmöglichkeiten vorhanden sind und aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen diese auch noch eingeschränkt sind.
Neuer Gastronomieleiter im BPS – verbesserte Einnahmensituation
Einen echten Premierentag wird am Sonntag Andreas Neubert erleben. Der gebürtige Sachse ist neuer Gastronomieleiter beim 1. FC Lokomotive. Neben dem Catering bei Heimspielen der Herrenmannschaften soll Neubert als Angestellter des Vereins künftig sukzessiv auch die Versorgung der Nachwuchsmannschaften, des Trainingsbetriebes und im BPS-Casino übernehmen. Das soll die Einnahmensituation beim noch von Altschulden geplagten Sportclub weiter verbessern. „Wir möchten die strategischen Felder alle in eigener Hand haben und federführend agieren", so Lok-Geschäftsführer Tom Franke.
Nicht zuletzt hoffen die Probstheidaer, dass künftig auch wieder vermehrt Drittveranstaltungen auf ihrem Gelände stattfinden werden. "Ein besseres Umfeld für Veranstaltungen gibt es gar nicht. Eine entsprechende Infrastruktur an traditionsreicher Stätte, das kann funktionieren. Dies wird jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen, trotz dass jeden Tag mit Hochdruck daran gearbeitet wird", so der neue Lok-Gastroleiter Neubert.
Matthias Puppe
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