Mit seinem 1. Saisontreffer spielte sich Ramon Hofmann (20) endgültig in die Herzen der Lok-Fans.
Der Neuzugang aus Erfurt traf zum 1:0 gegen die Bullen-Reserve. „Ich bin froh, dass ich den Fans was geben konnte. Aber mir wäre es lieber gewesen, ich hätte nicht getroffen und wir hätten gewonnen“, gab er nach dem 1:1 enttäuscht zu. Denn so ist er halt nur ein halber Derby-Held – oder? Hofmann: „Ach, ich weiß gar nicht, ob das gegen RB ein wirkliches Derby ist.“
Vorm Spiel nächtigte Lok übrigens im Brandiser Parkhotel von Sponsor Sylvio Krause. Das sorgte für eine professionelle Vorbereitung. Ramon, der Sportmanagement studiert, teilte sich zum Beispiel mit Dustin Scheibe ein Zimmer: „So etwas schweißt uns als Team weiter zusammen.“ Hat man gegen RB gespürt.
25 Jahre Lok: „Zimbo“ sagte sogar Werder Bremen ab
Dieser Mann ist Lok! Seit 25 Jahren knetet Physio Uwe Zimmermann (55) Waden und Oberschenkel der blau-gelben Kicker. Zwei Flaschen guten Wein gabs vom Klub vorm Spiel gegen RB II dafür. Und den tosenden Applaus der knapp 5000 Fans. „Zimbo“, so sein Spitzname, gerührt: „Das war bombastisch.“
Hat er eigentlich nie an einen Vereinswechsel gedacht? „Doch. 1993 wollte mich Werder Bremen haben. Ich hatte mir da oben auch alles angeschaut. Aber wir standen kurz vorm Aufstieg in die Bundesliga. Also blieb ich.“ Bis heute.
nach oben