Leipzig. Lok Leipzig hat sein Heimspiel gegen den VfL Halle am Samstagnachmittag knapp verloren. Die Gäste setzten sich mit einem späten Tor durch Steve Braun in der 89. Minute 1:0 gegen die Blau-Gelben durch. Vorangegangen war eine schwache Partie, bei der sich beide Mannschaften in Hälfte eins nur wenige torgefährliche Chancen erarbeiteten.
Fehler und Fouls prägten den Beginn der Begegnung vor 1936 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion. Bis zur 12. Minute kam kein rechter Spielfluss auf. Eine erste kleine Chance hatte Lok in der 17. Minute, als Loks Andy Wendschuch nach einer Ecke vor dem Hallenser Kasten zum Schuss kam, den Ball allerdings deutlich zu hoch ansetzte. Nur drei Minuten später folgte eine zweite Ecke für die Gastgeber. Krug verlängerte per Kopf, verfehlte das Tor aber knapp.
In der Folge kam Halle besser ins Spiel, erzielte durch Konter in der 21. und in der 23. Minute beinahe die Führung. In der 34. Minute stand Halles Mustapha Amaris fünf Meter vor Latendresses Kasten, setzte seinen Kopfball aber knapp über das Tor. Ohne weitere zwingende Chancen ging es elf Minuten später in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte dann wieder Lok die bessere Leistung. Zunächst lieferten die Spieler von Trainer Heiko Scholz einen schnellen Angriff in der 51. Minute, an den sich eine Ecke anschloss. Dann stürmte Ramon Hofmann über links und flankte vor das Tor, doch Halles Keeper Christian Bienko konnte das Leder rechtzeitig wegfausten. In der 55. Minute kam der nach der Pause für Gianluca Marzullo eingewechselte Carlos Brinsa zum Abschluss. Sein Schuss ging nur knapp über die Latte. Und schließlich hatte Markus Krug in der 60. Minute nach einer Kopfballvorlage durch Wendschuch die Möglichkeit, Lok in Führung zu bringen. Doch auch er scheiterte an Bienko.
Im Anschluss war die Luft scheinbar wieder raus, es folgte eine Reihe von Fehlpässen auf beiden Seiten. In der 74. Minuten verhinderte dann nur das Glück den Führungstreffer für Halle. Nikola Odovic stand frei vor Loks Tor, sein Schuss rasierte die Lattenoberkante.
Nachdem sich Brinsa in der 82. Minute verletzte, stand Lok schließlich nur noch zu zehnt auf dem Platz. Scholz hatte zuvor Langner für Scheibe und Rolleder für Wendschuch gebracht. Die drei Wechsel waren also verbraucht. Halle nutzte die Überzahl, Steve Braun netzte sieben Minuten später ein. Zwar warfen die Blau-Gelben in den verbleibenden Minuten der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, allerdings ohne Erfolg.
Lok Leipzig muss nun kommende Woche in Eisenach weiter um den Anschluss an die vorderen Tabellenplätze kämpfen und liegt inzwischen 13 Punkte hinter Spitzenreiter RB II zurück. Der VfL Halle kann sich dagegen auf Platz drei verbessern.
Clemens Haug
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