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1. FC Lok | - | VfB Germania Halberstadt | ||
3 | : | 1 |
Nr. | Name |
1 | Jan Evers |
3 | Marcel Hensgen |
4 | René Ledwoch |
6 | Torsten Jülich |
10 | René Heusel |
(22 | Ralf Schreiber) |
12 | Tommy Kind |
(21 | Rico Engler) |
13 | Stephan Knoof |
16 | Manuel Starke |
17 | Holger Krauß(K) |
19 | Anton Köllner |
23 | David Quidzinski |
(7 | Alexander Kunert) |
Nr. | Name |
1 | Sebastian Kischel |
3 | Sven Heit |
(6 | Sascha Rode) |
4 | Randy Gottwald |
5 | Stefan Riedel |
(16 | Felix Binsker) |
7 | Robert Kalbus |
10 | Enrico Gerlach |
(8 | Ingo Vandreike) |
11 | Florian Eggert |
13 | Mario Hosenthien |
14 | Alexander Kopp |
17 | Nils Pölzing |
21 | Andreas Sommermeyer |
Stand: | Minute: | Spieler: |
1:0 | 33. | René Heusel |
2:0 | 67. | Rico Engler |
2:1 | 69. | Mario Hesenthien |
3:1 | 75. | Alexander Kunert |
Datum: | 01.11.2008 |
Uhrzeit: | 15:00 Uhr |
Zuschauer: | 2616 |
Die Heimserie hält: Auch im dichten Probstheida-Nebel gelang Aufsteiger 1. FC Lokomotive Leipzig wieder drei Punkte im heimischen Plache-Stadion. 5. Sieg im 5. Heimspiel - eine durchaus beeindruckende Serie. Noch beeindruckender: Gast VfB Germania Halberstadt verlor bis jetzt noch kein Auswärtsspiel. Musste sich unter Flutlicht vor 2.616 Zuschauern (darunter auch 17 Gästefans) der Oberliga-Überraschung aus der Messestadt aber mit 3:1 (1:0) geschlagen geben. Da Spitzenreiter Meuselwitz "nur" 0:0 in Auerbach spielte, rückte die Loksche wieder auf einen Punkt an den ZFC ran.
Lok-Coach Rainer Lisiewicz musste heute wieder auf die Offensiv-Kräfte Steven Aßmann, Thomas Wetzig und Robert Sommer verzichten. Dazu fehlten auch Norris Höhn und Martin Kietzmann verletzt. Neuzugang Georg Froese musste aus privaten Gründen passen. Positiv aber: Stammkeeper Jan Evers (verletzte sich bei Borea Dresden am rechten Auge) und Stürmer Rico Engler (Pferdekuss) waren wieder fit. Das Sturm-Duo bildeten aber erst einmal Tommy Kind und "Fußballgott" René Heusel. Der Gastgeber hatte aber zunächst Probleme mit der forschen Spielweise von Halberstadt. Germania störte früh und zwang Lok zu zahlreichen Fehlabspielen. In der 4. Minute probierte es Randy Gottwald dann auch mal mit einem Schuss aus 18 Metern (rechts vorbei). Danach passierte lange nix, der Gastgeber konnte sich nur schwer in die Partie kämpfen. Halberstadt hatte zwar mehr vom Spiel, doch Torchancen blieben Mangelware. Der erste kleine Aufreger dann in der 22. Minute, als Manuel Starke im Strafraum am Trikot "gezupft" wurde. Aber Schiri Michael Jäntsch aus Sülzfeld (verteilte insgesamt acht mal Gelb) entschied auf weiterspielen. Dann plötzlich die Mega-Chance zur Führung: Marcel Hensgen mit Traumpass von der Mittellinie in die Offensive. René Heusel ist plötzlich frei durch, scheitert am gut reagierenden Sebastian Kischel aus 12 Metern (29.). Das hätte die Führung sein müssen! Dann Minute 33: Stephan Knoof bringt einen Freistoß von rechts hoch Richtung langen Pfosten. Dort steigt Anton Köllner aus 8 Metern am höchsten, Kischel kann parieren - aber den Nachschuss stocherte Heusel aus 5 Metern zur 1:0-Führung über die Linie. Was für ein Jubel! Jetzt war der Schalter umgelegt und Lok spielte munter mit. So bringt Knoof das Leder kurz darauf wieder von links in den Strafraum, aber ein Kopfball von Regisseur Manuel Starke zischte aus 12 Metern am linken Pfosten vorbei (39.). Dann noch das: Randy Gottwald legte im Strafraum René Heusel, aber wieder ließ Schiri Jäntsch weiterspielen (41.). Pause ...
Durchgang zwei begann zunächst mit mehr Druck durch Halberstadt. Nils Pölzing prüfte aus 25 Metern mal Lok-Keeper Evers (50.). Sekunden später versuchte sich Heusel von halb rechts mit einem Heber. Kischel hat Probleme, aber an das Leder kommt Starke nicht mehr ran. Glück dann nach knapp einer Stunde, als Robert Kalbus freistehend aus 14 Metern nur eine bessere "Rückgabe" gelang (59.). Auf der Gegenseite zündete Joker Rico Engler über links den Turbo, sieht René Heusel. Der legt wiederum auf für René Ledwoch, der aber aus 10 Metern am linken Pfosten vorbei zielte (62.). Fünf Minuten später dann die Erlösung durch eine Mega-Tor von Engler. Auf der linken Außenbahn vernascht Engler mit Ball seinen Gegenspieler, geht in den Strafraum - und haut die Kugel aus spitzen Winkel ins rechte Dreiangel zum 2:0. Ein Traumtor! Doch die Freude wehrte nicht lange. Fast im Gegenzug traf Mario Hosenthien aus dem Gewühl zum 2:1-Anschlusstreffer (69.). Zittern war noch einmal angesagt - und das nicht nur wegen den kühlen drei Grad in Probstheida. Doch eine Viertelstunde vor Schluss sorgte ein von Kapitän Holger Krauß abgewehrter Ball für die Entscheidung. Das Leder landete nämlich an der Mittellinie genau vor den Füßen von Einwechsler Alexander Kunert. Der stiefelte los, wird aber vor dem Strafraum immer langsamer - fängt an nachzudenken. Aber dann beweißt "Bommel" Übersicht und jagt den Ball ins rechte Eck aus 14 Metern zur 3:1-Entscheidung. Und in der Schlussphase wäre das "Einwechsel-Glück" von Coach Lisiewicz fast perfekt gewesen, doch Ralf Schreiber scheiterte bei seinem Konter.
Fazit: Der 1. FC Lok gewann nicht unverdient zum fünften Mal zu Hause. Halberstadt überzeugte spielerisch und ließ den Gastgeber nur schwer ins Spiel finden. Doch im Angriff erspielte sich Germania kaum eine nennenswerte Torchance. Dafür zeigte sich die Loksche eiskalt bei den Standards und präsentierte wieder ein gefährliches Konterspiel. Die Heimserie hält - hoffentlich auch nächste Woche im Landespokal gegen Budissa Bautzen. Da hat man bekanntlich noch eine Rechnung (0:2) aus der Liga offen. Und eine Woche später kommt dann der SSV Markranstädt zum "Derby" ins Plache. Schade nur, dass dort dann René Ledwoch wegen seiner 5. Gelben fehlen wird.
(von Chris Paul)