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27. Spieltag, So., 17.05.2009, 13:30 Uhr, SSV Markranstädt - 1. FC Lok, 0:1

Team 1   Team 2
 
SSV Markranstädt - 1. FC Lok
0 : 1

Aufstellung

SSV Markranstädt
Nr. Name
1 Alexander Moritz
2 Patrice Meißner
4 Frank Räbsch
(14 Sebastian Wille)
5 Ronny Kujat
(9 Benjamin Fraunholz)
10 Christian Mittenzwei
17 Sebastian Hauck
(11 Robert Klauss)
18 Thomas Risch
21 Toni Jurascheck
23 Stefan Schumann
24 Mario Schaaf
26 Patrick Kunig

Aufstellung

1. FC Lok
Nr. Name
1 Jan Evers
6 Torsten Jülich
8 Georg Froese
(14 Norris Höhn)
15 Sven Hellmund
16 Manuel Starke
18 Steven Aßmann
19 Anton Köllner
21 Rico Engler
22 Ralf Schreiber
(13 Stephan Knoof)
24 Robert Roscher
25 David Reich
(11 Kevin Adam)

Tore

Stand: Minute: Spieler:
0:1 89. Rico Engler
Datum: 17.05.2009
Uhrzeit: 13:30 Uhr
Zuschauer: 1961

Bericht:

Alles neu macht der Mai

Viel Neues beim „Auswärtsheimspiel" des FCL - vor 1.961 Zuschauern, davon etwa 1.000 Lok-Fans - im schmucken Stadion am Bad in Markranstädt. Zunächst einmal eine völlig neue Ausgangssituation: Nach der 0:4-Klatsche in der vergangenen Woche gegen Meuselwitz scheint der Regionalliga-Aufstieg praktisch abgehakt, ist der 1. FC Lok erstmals seit langer Zeit nicht zum Siegen verdammt. Im Vordergrund steht daher für die verbleibenden vier Spiele, die Saison anständig zu beenden. Erstmals seit der Neugründung des FCL steht zudem nicht Rainer Lisiewicz an der Seitenlinie - stattdessen geben Interimscoach Jörg Seydler und Co-Trainer Uwe Trommer die Anweisungen. Erste Maßnahme: Statt Dreierabwehr mit Ausputzer spielt eine blau-gelbe Viererkette mit den Innenverteidigern Anton Köllner, Manuel Starke (nach seinem Nasenbeinbruch mit Maske) und den Außen Sven Hellmund (links) und Robert Roscher (rechts). Im Mittelfeld sollen Torsten Jülich und David Reich als Sechser die Räume eng machen. Ralf Schreiber (links) und Steven Aßmann sollen über die Flügel Druck machen und die beiden Stürmer Rico Engler und Georg Froese mit Bällen füttern. Nicht mit dabei sind Käptn Holger Krauß und „Fußballgott" René Heusel (Gelbsperre) sowie die Dauerverletzten Alexander Kunert (Zerrung), Tommy Kind (Schulter ausgekugelt) und René Ledwoch (Schienbeinbruch).

Abtasten mit leichten Vorteilen für den SSV

Der heimische SSV Markranstädt, der als Tabellensiebenter eine tolle Rückrunde spielt, legt los wie die Feuerwehr, hat direkt nach drei Minuten den ersten Riesen: Ein Steilpass hebelt die neu formierte Lok-Abwehr aus, Sebastian Hauck taucht völlig frei vor Jan Evers auf, aber der ist blitzschnell aus seinem Kasten raus und hat die Kirsche sicher. Und auch die nächste Großchance erarbeiten sich die Gastgeber: Patrick Kunig zieht in den Strafraum, passt scharf nach innen - aber der Schuss von Thomas Risch wird von einem Lok-Spieler abgeblockt. In der 15. Minute ist eben dieser Risch auf der halbrechten Seite drauf und dran, Sven Hellmund davon zu ziehen. Der weiß sich nicht anders als mit einem Foulspiel zu helfen und ist mit der gelben Karte von Schiri Marko Wartmann gut bedient. Auch danach der SSV mit einigen guten Gelegenheiten, aber Juraschek (16./Freistoß), Schaaf (17./Schuss aus 10 Metern übers Tor) und Mittenzwei (40./schönes Solo gegen Reich) können kein Kapital aus ihrer spielerischen Überlegenheit schlagen. In einem relativ ereignisarmen Spiel ist auch der 1. FC Lok um Spielfluss bemüht, erarbeitet sich jedoch nur wenige gute Chancen: In der 18. Minute bedient Schreiber Engler, der zu einem seiner gefürchteten Dribblings über den halben Platz ansetzt, dann allerdings im Strafraum geblockt wird. In der 41. Minute versucht es wiederum Engler, diesmal mit einem Distanzschuss und in der 44. verpasst Froese nach einer Freistoß-Flanke um zwei Meter.

Markranstädt drückt, Engler stellt das Spiel auf den Kopf

Die erste dicke Chance auch in Hälfte zwei wieder für die Markranstädter: Anton Köllner verschätzt sich bei einem Kopfball, Ronny Kujat ist frei durch, aber Evers ist wieder schneller und kann klären (53.). Nächster SSV-Riese in der 62. Minute: Ex-VfBer Frank Räbsch flankt in den Strafraum, von wo aus Haucks Kopfball nur knapp am Lok-Kasten vorbei streicht. Auch danach ist Lok zwar bemüht, aber eigentlich nur Markranstädt am Drücker: Der eingewechselte Benjamin Fraunholz scheitert kurz hintereinander mit zwei Distanzschüssen (70./71.). In der 80. Minute dann endlich die erste Lok-Chance in Halbzeit zwei - und was für eine: Jülich bedient den kurz zuvor gekommenen Norris Höhn mit einem mustergültigen Anspiel, aber der scheitert frei stehend an SSV-Keeper Alexander Moritz. In der 88. steht das Spiel dann plötzlich auf dem Kopf: Moritz mit einem ganz schwachen Abstoß. Der Ball fällt Engler direkt vor die Füße, der erst mit einem Lupfer scheitert, die Pille jedoch im Nachschuss im Netz versenkt. Danach gab´s noch eine Kontermöglichkeit, abermals für Engler (90.+2), aber der Ball verfehlt den Kasten knapp, dann war Schluss und die drei Punkte in Sack und Tüten.

Auch ein glücklicher Sieg bringt drei Punkte

Einmal mehr musste man erkennen, dass der 1. FC Lok spielerisch nicht zu den Glanzlichtern der Oberliga gehört. Zwar wirkten die Blau-Gelben durchaus bemüht und auch die neu formierte Viererkette stand die meiste Zeit einigermaßen sicher, aber spielerisch war der SSV Markranstädt die deutlich bessere Mannschaft. Deswegen kann und muss Fan - so er denn ein Freund des FCL ist - dem Herrgott für diesen Sieg auf Knien rutschend danken, der denkbar unverdient war. Bleibt zu hoffen, dass in den nächsten Partien auch ein spielerischer Aufwärtstrend erkennbar sein wird - vielleicht schon am nächsten Samstag um 15 Uhr im Bruno-Plache-Stadion gegen die Zweite Mannschaft des FC Erzgebirge Aue...

(von Carsten Muschalle)

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