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30. Spieltag, So., 07.06.2009, 13:30 Uhr, 1. FC Lok - FC Eilenburg, 2:2

Team 1   Team 2
 
1. FC Lok - FC Eilenburg
2 : 2

Aufstellung

1. FC Lok
Nr. Name
1 Jan Evers
2 Robert Sommer
(8 Georg Froese)
3 Marcel Hensgen
6 Torsten Jülich
7 Alexander Kunert
10 René Heusel
(18 Steven Aßmann)
11 Kevin Adam
(22 Ralf Schreiber)
13 Stephan Knoof
16 Manuel Starke
19 Anton Köllner
21 Rico Engler

Aufstellung

FC Eilenburg
Nr. Name
28 Christian Kotzbau
2 Artur Sinkevitch
4 Armin Kilz
6 Besian Idrizaj
(9 Toni Pfeffing)
10 Reimund Linkert
12 Christopher Plätzsch
(18 Benjamin Wagner)
16 Mirko Dietrich
17 Norman-Lee Gandaa
20 Silvio Adzic
21 Patrick Petzold
(22 Florian Schmolke)
23 Bela Virag

Tore

Stand: Minute: Spieler:
1:0 17. René Heusel
1:1 38. Norman-Lee Gandaa(EF)
1:2 78. Benjamin Wagner
2:2 90. Manuel Starke
Datum: 07.06.2009
Uhrzeit: 13:30 Uhr
Zuschauer: 1946

Bericht:

Zum Saison-Finale sahen die 1.946 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion noch mal ein rassiges Oberliga-Duell. Am Ende stand es 2:2 (1:1) und drei Platzverweise machten die Partie in der Schlussphase auch noch etwas bunter. Im Anschluss feierten die Fans und die Mannschaft noch zwei Stunden ausgelassen auf dem Vereinsgelände.

Lok-Coach Jörg Seydler ließ in seinem vierten Spiel zum ersten Mal Marcel Hensgen in der Stammformation wirken. Auf der rechten Seite rückte er für Robert Roscher in die Viererkette. Als zweite personelle Änderung zum Gera-Kick tummelte sich Kevin Adam für Ralf Schreiber im Mittelfeld. Kapitän Holger Krauß war immer noch angeschlagen und konnte in seinem letzten Punktspiel für den 1. FC Lok nicht aktiv werden, die Kapitänsbinde trug sein Vize Torsten Jülich. Der leitet nach zehn Minuten die erste Lok-Chance ein, spielt in die Tiefe. Engler startet und steht acht Meter vor dem Tor vor Kotzbau. Seinen Schuss kann der Eilenburger Schlussmann abwehren. Für den FC Eilenburg zählt in dieser Partie nur ein Sieg und selbst das muss nicht reichen um die Klasse zu halten. Seit fünf Jahren spielen die Nordsachsen in der Oberliga. Dementsprechend versuchen sie viel Druck aufzubauen. Klare Möglichkeiten springen indes nicht raus. Stattdessen fasst sich Knoof aus 25 Metern ein Herz (12.), doch auch hier ist Kotzbau auf dem Posten. Fünf Minuten später schlägt Jan Evers den Ball ab, den Aufsetzer lässt Mirko Dietrich verspringen. Dem Torriecher von René Heusel entgeht das nicht. Er schnappt sich die Kugel, umkurvt noch den Gäste-Hüter und schiebt lässig ein. Führung für den 1. FC Lok und das siebte Tor für Heusel, der in der Lok-Torjägerliste mit Rico Engler gleichzieht. Auch in der Oberliga ist der seit der Kreisklasse für die Probstheidaer kickende „Fußballgott" noch einer der gefährlichsten Angreifer. Danach erwachen die Gäste und haben gleich eine dreifache Ausgleichschance. Den letzten Schuss von Adzic aus 16 Metern hält Evers. Genau dieser Silvio Adzic, einer der stärksten FC-Akteure, legt sich wenige Sekunden später (19.) den Ball zum Freistoß zurecht. Aus 23 Metern zirkelt er den Ball an den linken Pfosten. Danach wechseln die Gäste bereits zum zweiten Mal und bringen den Ex-Leipziger Toni Pfeffing in die Partie. Dieser bedient Norman Lee Gandaa, doch Evers kann den Schuss aus sieben Metern parieren. Nach einer guten halben Stunde dann zwei Elfmeterpfiffe. Beim ersten wurde Schiri Oehme von seinem Assistenten berichtigt. Denn es war genau anders herum. Christopher Plätzsch riss Evers im Strafraum um. Nach kurzer Verwirrung gab der Schiri Freistoß für den Tormann. Vier Minuten später (37.) zeigte der Mann mit der Pfeife erneut auf den Punkt. Anton Köllner spielt den Ball im Strafraum mit der Hand, richtige Entscheidung. Lee Gandaa tritt an und verwandelt. Danach war pause in einem munteren Oberliga-Duell. Eilenburg macht das Spiel und der 1. FC Lok verlegt sich auf das Kontern.

Wieder waren die Gäste ein paar Prozentpunkte entschlossener und Armin Kilz verlieh dem Ausdruck durch einen wuchtigen Kopfball nach einer Ecke an das rechte Lattenkreuz (54.). In Minute 66 waten die Hausherren wieder in bester Konterposition. Jülich, Engler und Heusel stürmten auf das Tor zu. Erst spielte Engler an der Strafraumgrenze alle schwindelig, sein Ball kann Kotzbau abklatschen. Heusel fällt das Leder vor die Füße, er steckt es zu Jülich durch. Der steht völlig frei vorm Tor, aber auch im Abseits. Für Heusel spielte dann Steven Aßmann und der bediente von der Grundlinie Ralf Schreiber, bereits zur Halbzeit eingewechselt. Doch aus 16 Metern kann er mit dem Ball und dem großen Raum, der ihm zur Verfügung steht nichts anfangen (75.). Auf der Gegenseite macht es der Sekunden zuvor eingewechselte Benjamin Wagner viel besser. Kapitän Reimund Linkert spielt Wagner am rechten Strafraumeck an und der befördert das Leder unhaltbar in den langen Winkel. Traumtor und Führung für Eilenburg. Danach wurde es ungestüm auf dem Platz. Nachdem Linkert Engler böse von hinten foult, versucht dieser ihn zu schlagen. Linkert versucht dann das Gleiche. Zur Überraschung aller Beteiligten zeigt der Schiedsrichter nur Engler rot und Linkert gelb (87.). Inkonsequente Entscheidung. Entweder beide fliegen vom Platz oder keiner. Dann die 90. Minute: Starke wird im Strafraum bedrängt und fällt. Das Spiel läuft weiter und der am Boden liegende bekommt den Ball wieder, steht auf und macht den Ausgleich. Ein schöner Flachschuss aus 14 Metern ins rechte untere Eck. Doch damit war auch noch nicht Schluss. Bei den Gästen gingen nun die Sicherungen durch. Silvio Adzic tritt Kunert in die Beine und schmeißt ihn anschließend zu Boden. Rot. Kurz darauf geht Dietrich wieder Kunert in die Beine und sieht die Ampelkarte. Unwürdige Szenen auf dem Platz. Zudem unwürdige Häme auf den Rängen. „Absteiger, Absteiger" skandierten einige Lok-Fans, die trotz aller Emotionen den Ton einer dörflichen Rummelkeilerei anschlugen.

Nach dem Abpfiff hatten sich alle Beteiligten wieder lieb. Eilenburg war natürlich ob des feststehenden Abstieges enttäuscht und der 1. FC Lok konnte eine gute Oberliga-Saison feiern. In der Sommerpause packen nun die Fans mit an und bauen das Bruno-Plache-Stadion um. Dann dürfen wieder 7.000 Fans die Traversen säumen. Alle weiteren Informationen unter www.lok-blog.de

(von Arthur Schramm)

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