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FSV Budissa Bautzen | - | 1. FC Lok | ||
2 | : | 0 |
Nr. | Name |
1 | Rene Zwahr |
2 | Sebastian Nuhs(K) |
3 | Stefan Fröhlich |
4 | Torsten Marx |
6 | Andreas Zichner |
10 | Thomas Pannach |
16 | Danny Wochnik |
17 | Sebastian Miltzow |
18 | Marcus Dörry |
(7 | Lukas Helcelet) |
20 | Miroslav Sentivan |
21 | Sascha Dietze |
Nr. | Name |
1 | Jan Evers |
3 | Marcel Hensgen |
4 | René Ledwoch |
6 | Torsten Jülich |
13 | Stephan Knoof |
16 | Manuel Starke |
17 | Holger Krauß(K) |
18 | Steven Aßmann |
(7 | Alexander Kunert) |
19 | Anton Köllner |
22 | Ralf Schreiber |
(14 | Norris Höhn) |
23 | David Quidzinski |
(10 | René Heusel) |
Stand: | Minute: | Spieler: |
1:0 | 17. | Torsten Marx |
2:0 | 28. | Torsten Marx(FE) |
Datum: | 21.09.2008 |
Uhrzeit: | 14:00 Uhr |
Zuschauer: | 1680 |
Die erste Saisonpleite: Ex-Spitzenreiter 1. FC Lokomotive Leipzig verlor heute nicht nur die Tabellenführung an Meuselwitz, sondern ging auch mit 0:2 (0:2) als Verlierer von der Müllerwiese bei Budissa Bautzen. Allerdings fühlten sich die Gäste vor 1.680 Zuschauern (darunter ca. 400 Lok-Fans) nach 90 Minuten von Schiri Sebastian Fritzsch aus Weischlitz mehr als benachteiligt. Auf der einen Seite übersah er ein klares Foul an Jülich vor dem Bautzen-Elfer zum 0:2 und auf der anderen Seite gab´s den Lok-Elfer nach Foul an Aßmann nicht. Zudem verteilte Fritzsch, in einer Anfangs sehr fairen Partie, gleich neun Gelbe und schickte auch Lok-Co-Trainer Uwe Trommer aus dem Innenraum (35.).
Lok-Coach Rainer Lisiewicz musste weiter auf Rico Engler (Faserriss) verzichten, zudem fehlte auch Tommy Kind nach seiner Roten Karte in Auerbach letzte Woche. Dafür kehrte Ralf Schreiber wieder in die Anfangself zurück. Vor der Partie legte Bautzen ja schon die "Lunte" für ein Zündstoff-Spiel via Homepage-Vorbericht. Kein Wunder, dass gleich richtig Feuer drin war. Die erste kleine Lok-Chance schon nach 50 Sekunden per Krauß-Freistoß aus 22 Metern. Aber kein Problem für den sicheren Bautzen-Keeper Rene Zwahr. Danach passierte lange nichts, die Partie fand meist im Mittelfeld statt. Dann die 17. Minute: Markus Dörry bringt einen Freistoß von links Richtung Strafraum. Lok-Keeper Jan Evers kommt nicht aus seinem Kasten und Bautzen-Stürmer Torsten Marx steigt am kurzen Pfosten am höchsten und nickt aus 7 Metern zum bitteren 0:1 ein. Die Führung passte natürlich in die Spielweise von Bautzen, die kompakt in der Defensive standen und wenig anbrennen ließen. 120 Sekunden nach der Führung probierte es Holger Krauß mal mit einem Freistoß von rechts, aber Anton Köllner konnte am langen Pfosten aus 5 Metern das Leder nicht kontrollieren. Dann die Schlüsselszene des Spiels: Torsten Jülich im Duell mit Sebastian Miltzwo. Jülich wird klar am Trikot gehalten, trotzdem lässt Schiri Fritzsch weiterspielen. Die Eingabe von Miltzwo führt zu einer dicken Chance in der Mitte. Keeper Evers hält zunächst, doch dann stößt Anton Köllner Torsten Marx um. Natürlich ein klarer Elfer, den Marx gleich selbst ins linke, untere Eck zum 0:2 einschiebt. Doch zu dieser Szene hätte es nach dem Foul an Jülich nie kommen dürfen. Natürlich war auch deshalb nun Mega-Aufregung auf der Lok-Bank. Irgendwann wurde es Schiedsrichter-Assistent Walter aus Zwickau zu bunt und ließ Co-Trainer Uwe Trommer aus dem Innenraum verweisen (35.). Auf dem Spielfeld beförderte Krauß drei Minuten später einen Freistoß von rechts zu René Ledwoch, der aus 7 Metern nur das linke Außennetz traf. Dann Aufreger Nummer zwei: Steven Aßmann dribbelt sich in den Bautzen-Strafraum vor, wird klar von Stefan Fröhlich gefoult. Doch der fällige Elfmeterpfiff von Herrn Fritzsch bleibt in diesem Fall aus. Hätte es hier den Strafstoß gegeben, wäre wohl die zweite Hälfte (zumindest verbal gegenüber dem Schiri-Trio) ruhiger ausgefallen.
Durchgang zwei bot dann wenig Fußball, aber jede Menge Diskussionen auf und neben den Platz. Immerhin hätte sich die Loksche in der 49. Minute in die Partie zurückballern können. Doch ein Lupfer von Anton Köllner aus 12 Metern wird von Kapitän Sebastian Nuhs per Kopfball auf der Torlinie geklärt. Auf der Gegenseite hatte Thomas Pannach die 3:0-Entscheidung auf dem Fuß, schoss aber links vorbei (66.). Drei Minuten später zog Steven Aßmann aus 14 Metern ab, doch Keeper Zwahr ließ sich auch durch den Regen nicht beeinflussen. Die letzte nennenswerte Torchance verballerte dann Einwechsler Alexader Kunert aus 18 Metern (74.). Der Rest waren jede Menge Unterbrechungen und "kochende" Lok-Kicker.
Fazit: Lok wirkte zu ideenlos und fing sich das erste Gegentor durch ein klaren Abwehrschnitzer das 0:1 ein. Die Schuld der Niederlage sollte nicht allein beim Schiri gesucht werden, der allerdings wahrlich mit seinen beiden Assistenten keinen "glücklichen" Tag erwischte. In mindestens zwei Mal (leider entscheidend) daneben lag. Genauso pfiff das Gespann kleinlich fast jeden Zweikampf ab, der Spielfluss war gleich null. Unschön auch der Ablauf der Pressekonferenz, bei der Budissa-Coach Steffen Hammermüller nicht gerade die besten Worte ("Lok fühlte sich benachteiligt - das ist Lok Leipzig Schule") wählte und Coach Rainer Lisiewicz mit Vorsitzenden Steffen Kubald deshalb die PK vorzeitig verließ. Die Partie lässt ein "Zündstoff-Spiel" schon im Landespokal-Achtelfinale vermuten. Dann gastiert Bautzen im Plache-Stadion ...
(von Chris Paul)