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7. Spieltag, Sa., 04.10.2008, 14:00 Uhr, FC Carl Zeiss Jena II - 1. FC Lok, 2:0

Team 1   Team 2
 
FC Carl Zeiss Jena II - 1. FC Lok
2 : 0

Aufstellung

FC Carl Zeiss Jena II
Nr. Name
1 Martin Dwars
2 Amadeus Wallschläger
3 André Schmidt
4 Marian Spanier
5 Christian Schraps
6 Sören Eismann
9 Nils Petersen
(x Lucas Mosert)
10 Patrick Amrhein
(x Dmytro Schlachta)
11 Philip Röppnack
19 Danny Reuther
20 Dominik Eggemann
(x Pardis Fardjad-Azad)

Aufstellung

1. FC Lok
Nr. Name
1 Jan Evers
3 Marcel Hensgen
4 René Ledwoch
6 Torsten Jülich
13 Stephan Knoof
(10 René Heusel)
14 Norris Höhn
(21 Rico Engler)
16 Manuel Starke
17 Holger Krauß(K)
19 Anton Köllner
22 Ralf Schreiber
23 David Quidzinski
(7 Alexander Kunert)

Tore

Stand: Minute: Spieler:
1:0 33. Sören Eismann
2:0 34. Nila Petersen
Datum: 04.10.2008
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Zuschauer: 1759

Bericht:

Viele Monate der Ruhe waren trügerisch beim 1. FC Lok Leipzig. Denn am Sonnabend kassierte der Probstheidaer Verein in Jena gegen die Zweite des FC Carl Zeiss einen herben Dämpfer. Dafür sorgte indes nicht die Oberliga-Elf, die nach der 0:2-Niederlage die Tabellenführung verlor, sondern cirka 40 Unbelehrbare im mit 1300 Zuschauern ausverkauften Gäste-Block. Die zündeten nach einer Stunde Rauchbomben und schossen Leuchtraketen in Richtung Jenaer Anhänger, so dass Schiedsrichter Jens Cyrklaff die Partie für fünf Minuten unterbrach. Die Chaoten waren bereits nach drei Minuten aufgefallen, als sie antisemitische Sprüche grölten. Doch nach Aufforderung des Stadionsprechers, die Rufe zu unterlassen war Ruhe - bis zur 60. Minute. Steffen Kubald wird demnächst weitere Stadionverbote gegen einige Uneinsichtige aussprechen. Bei diesen jungen Männern fanden die Ordner bei Eingangskontrollen zehn Kilogramm Rauchbomben. „Wir brauchen deren Namen von der Polizei. Dann können wir handeln", sagte der Lok-Chef. Er rechnet mit einer Strafe durch den Nordostdeutschen Fußball-Verband. „Hoffentlich wird berücksichtigt, wie wir uns als Verein bemühen, solche Ausraster Einzelner zu verhindern, so dass man uns keine Punkte abzieht", meinte Kubald. Spielmacher Manuel Starke zog nach dem Abpfiff ein langes Gesicht, allerdings weniger wegen der Niederlage. „Ich war zum ersten Mal nicht mit bei den Fans zum Abklatschen. Ich bin wütend wegen der Raketen. Auch wenn es wenige sind, die durchdrehen." Das Match gegen die mit sechs Profis aus dem Drittliga-Kader angetretenen Thüringer sah der Student nicht so schlecht. „Wir waren mit Jena auf Augenhöhe. Wir haben uns als Mannschaft ordentlich präsentiert, haben nur zu viele Chancen ausgelassen."
Da hat der 22-Jährige offenbar nur Hälfte zwei gemeint. Denn vor der Pause waren die Gastgeber vor 1759 Zuschauern die bessere Elf, wobei sie vorn lange Zeit genau so harmlos wirkten wie die Leipziger. Umso überraschender der Doppelschlag binnen 60 Sekunden. Einen Freistoß von linksaußen, verursacht von Kapitän Holger Krauß („Das war blöd von mir"), segelte an Keeper Jan Evers vorbei genau auf den Kopf von Soeren Eismann, der ungehindert zum 1:0 (33.) einköpfte. Zu allem Überfluss vertändelten die Gäste den Ball nach dem Anstoß. Nils Petersen nutzte den Schnitzer eiskalt und schob aus abseitsverdächtiger Position zum 2:0 ein. Mit Wiederbeginn stand eine stärkere Lok-Elf auf dem gepflegten Rasen. Obgleich sie spielerisch unter ihren Möglichkeiten blieben, erarbeiteten sich die Gäste vier klare Chancen, die sie zum Teil kläglich (Marcel Hensgen, Rico Engler) vergaben. Pech hatte der eingewechselte René Heusel mit einem Pfostenschuss. „Wir haben Lok mit dem Doppelschlag den Nerv gezogen", meinte Jenas Coach Michael Junker. Lok-Trainer Rainer Lisiewicz, der heute seinen 59. Geburtstag feiert, sprach von einer „verpennten ersten Hälfte". Routinier Torsten Jülich nannte diesen Abschnitt „eine Katastrophe, so dass die Niederlage verdient war."

("Leipziger Volkszeitung" von Norbert Töpfer)

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